Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) unter der CSRD kommen – was das für Unternehmen bedeutet

Mit dem Geschäftsjahr 2024 beginnt für alle bereits unter der Non Financial Reporting Directive (NFRD) erfassten Unternehmen die neue Berichtspflicht unter der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Der Bericht ist erstmals im Jahr 2025 für das Jahr 2024 abzugeben, für zahlreiche weitere Unternehmen beginnen die Berichtspflichten zwischen den Jahren 2025 und 2028.

I. Einleitung

Die Europäische Kommission hat in den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) verbindliche Vorgaben zum Aufbau und zum Inhalt des Berichts verfasst. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über den Aufbau und die Inhalte der ESRS.

In Deutschland wird die CSRD mit dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) umgesetzt. Damit ist sicherzustellen, dass Unternehmen sich rechtzeitig mit der Umsetzung des Gesetzes befassen und die für die Berichterstattung erforderlichen Daten in der gesetzlich vorgeschriebenen Form sammeln. Denn wer hier „hinterherhinkt“, wird nicht nur negative Auswirkungen auf das (ESG-)Rating des Unternehmens erleiden, wodurch es für Anleger und Investoren weniger attraktiv wird – von den Reputationsschäden ganz zu schweigen. Darüber hinaus sind Verstöße Bußgeldgeahndet; die Beträge bewegen sich hier zwischen 50.000 Euro und 10 Millionen Euro – oder auch mal 5 % des Jahresgruppenweltumsatzes.

Es ist daher ratsam „ahead of the curve“ zu bleiben – nicht nur, um Bußgelder zu vermeiden, sondern auch und gerade, um attraktiv für Investoren, Anleger, Kunden und auch Fachkräfte zu bleiben oder zu werden.

II. Worum geht es?

Die CSRD ist eine europäische Richtlinie, die darauf abzielt, die Berichterstattung von Unternehmen über Nachhaltigkeitsaspekte zu verbessern und damit die Nichtfinanzielle Berichterstattungsrichtlinie (NFRD) abzulösen. Die bereits unter der NFRD berichtspflichtigen Unternehmen werden für das Geschäftsjahr 2024 im Jahr 2025 Bericht erstatten müssen. Ab dem Geschäftsjahr 2025 kommen jährlich neue Unternehmen hinzu, welche die jeweiligen Größenkriterien erfüllen.

Die CSRD regelt jedoch nicht die Inhalte und den Aufbau der abzugebenden Berichte. Diese Inhalte nebst Aufbau sind in der am 31. Juli 2023 von der Europäische Kommission veröffentlichten delegierten Verordnung zum ersten Satz der ESRS verbindlich festgelegt, um die Vergleichbarkeit von Nachhaltigkeitsberichten sicherzustellen.

Leider kann man nicht gerade sagen, dass es der Europäischen Kommission gelungen ist, diese Standards übersichtlich, leicht verständlich und kurz zu verfassen. Im Gegenteil: die berichtspflichtigen Unternehmen sehen sich einem immensen Aufwand ausgesetzt, um ihrer Berichtspflicht ab dem Jahr 2025 nachkommen zu können. Wir empfehlen, dass jedes Unternehmen wenigstens 18 bis 24 Monate vor dem Ende des Geschäftsjahrs, für das es erstmals berichtspflichtig ist, damit beginnt, sich mit den ESRS intensiv auseinanderzusetzen. Nur so kann es sicherstellen, die erforderlichen Daten für das Berichtsjahr in einer Weise zu sammeln, die den Vorgaben der ersten 12 (!) veröffentlichten ESRS-Standards entspricht – weitere werden folgen.

Diese zwölf veröffentlichten Standards umfassen zwei übergreifende Standards und fünf themenbezogene Standards zu Umweltthemen, vier themenbezogene Standards zu sozialen Themen und einen themenbezogenen Standard zu Governance-Themen. Inhaltlich orientieren sich diese Standards an den Vorgaben der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und strukturell am Aufbau der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) mit den Berichtselementen „Governance“, „Strategie“, „Risikomanagement“ sowie „Kennzahlen und Ziele“.

Über Nachhaltigkeitsaspekte ist auf Grundlage des Prinzips der „doppelten Wesentlichkeit“ zu berichten. Offenzulegen sind daher Informationen über einen Nachhaltigkeitsaspekt, wenn entweder aus Perspektive der Impacts (Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft) oder aus finanzieller Perspektive (finanzielle Effekte aus nachhaltigkeitsbezogenen Risiken und Chancen) oder aus beiden Perspektiven, als wesentlich gelten.

III. Wer muss ab wann für welches Geschäftsjahr berichten?

Der Anwendungsbereich der ESRS ist abhängig von den folgenden Kennzahlen, wonach berichtspflichtig sind:

(1)       ab dem Geschäftsjahr 2024 im Geschäftsbericht 2025: Unternehmen, die bereits einer Berichtspflicht nach der Non Financial Reporting Directive („NFRD“) unterliegen;

(2)       ab dem Geschäftsjahr 2025 im Geschäftsbericht 2026: Alle weiteren großen Kapitalgesellschaften auf die wenigstens zwei der drei folgenden Kriterien zutreffen: (1) wenigstens 250 Mitarbeitende im Jahresdurchschnitt, (2) Bilanzsumme von mindestens 20 Mio. Euro, (3) Umsatz von mindestens 40 Mio. Euro;

(3)       ab dem Geschäftsjahr 2026 im Geschäftsbericht 2027: Börsennotierte KMUs sowie kleine und nicht komplexe Kreditinstitute und firmeneigene Versicherungsunternehmen; und

(4)       ab dem Geschäftsjahr 2028 im Geschäftsbericht 2029: Drittstaatenunternehmen mit Tochterunternehmen oder Zweigniederlassungen in der EU. Dies trifft nur zu, wenn der Schwellenwert von 150 Millionen EUR Nettoumsatzerlöse im EU-Raum über zwei Jahre hinweg überschritten wird.

IV. Aufbau der ESRS

a)         Übergreifende Standards (cross-cutting standards), die allgemeine Konzepte und Grundsätze für die Erstellung von Nachhaltigkeitserklärungen abdecken sowie übergreifende Angabepflichten enthalten.

b)         Themenbezogene Standards (topical standards), die jeweils ein bestimmtes und konkret umrissenes Nachhaltigkeitsthema abdecken, das heißt Angabepflichten in Bezug auf nachhaltigkeitsbezogene Impacts, Risiken und Chancen, die für alle Unternehmen unabhängig von bestimmten Branchen als wesentlich angesehen werden.

c)         Sektorspezifische Standards (sector-specific standards), die die Offenlegung von Informationen zu nachhaltigkeitsbezogenen Impacts, Risiken und Chancen abdecken, die für alle Unternehmen einer bestimmten Branche als wesentlich angesehen werden (noch nicht veröffentlicht).

V. ESRS: Übergreifende Standards

ESRS 1: Allgemeine Anforderungen (General requirements)

ESRS 1 schreibt verbindliche Konzepte und Grundsätze vor, die für die Erstellung von Nachhaltigkeitserklärungen gemäß der CSRD gelten. So sollen in den Nachhaltigkeitserklärungen alle wesentlichen Informationen über nachhaltigkeitsbezogene Impacts (Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft), Risiken und Chancen in Übereinstimmung mit den geltenden ESRS offengelegt werden. Die ESRS schreiben eine Berichterstattung nach standardisierten sowohl sektorunabhängigen als auch sektorspezifischen Angabepflichten vor, ergänzt durch unternehmensspezifische Angaben, die gemäß der in ESRS 1 festgelegten Grundsätze zu entwickeln sind.

ESRS 2: Allgemeine Angaben (General disclosures)

ESRS 2 knüpft inhaltlich an die Vorgaben in ESRS 1 Allgemeine Anforderungen an und enthält übergreifende Angabepflichten für die Nachhaltigkeitserklärung.

VI. ESRS: Themenbezogene Standards zu Umweltthemen

E1 Klimawandel (Climate change)

Dieser Standard sieht Angabepflichten vor, die es den Adressaten der Nachhaltigkeitserklärungen eines Unternehmens ermöglichen, folgende Aspekte zu verstehen (nicht abschließende Aufzählung): Pläne und Fähigkeit des Unternehmens, Strategie und Geschäftsmodell im Einklang mit dem Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft anzupassen und zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius beizutragen.

E2 Umweltverschmutzung (Pollution)

Dieser Standard sieht Angabepflichten vor, die es den Adressaten der Nachhaltigkeitserklärungen eines Unternehmens ermöglichen sollen, folgende Aspekte zu verstehen (nicht abschließende Aufzählung): Alle ergriffenen Maßnahmen zur Verhinderung, Minderung oder Behebung tatsächlicher oder potenzieller negativer Impacts und zum Umgang mit Risiken und Chancen und die Ergebnisse dieser Maßnahmen.

E3 Wasser- und Meeresressourcen (Water and marine resources)

Der Standard sieht Angabepflichten vor, die es den Nutzern der Nachhaltigkeitserklärungen eines Unternehmens ermöglichen sollen, zu verstehen, ob, wie und in welchem Umfang das Unternehmen zu folgenden Punkten beiträgt:

a)         Ambitionen des Europäischen Green Deals für frische Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und biologische Vielfalt sowie zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit der blauen Wirtschaft und des Fischereisektors,

b)         EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU water framework directive),

c)         Rahmen der EU-Meeresstrategie (EU marine strategy framework),

d)         EU-Richtlinie zur maritimen Raumordnung (EU maritime spatial planning directive),

e)         UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) 6) Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen und 14) Leben unter Wasser.

E4 Biologische Vielfalt und Ökosysteme (biodiversity and ecosystems)

Der Standard sieht Angabepflichten vor, die es den Adressaten der Nachhaltigkeitserklärungen eines Unternehmens ermöglichen sollen, folgende Aspekte zu verstehen (nicht abschließende Aufzählung): Art, Typ und Umfang der wesentlichen Risiken, Abhängigkeiten und Chancen des Unternehmens im Zusammenhang mit biologischer Vielfalt und Ökosystemen, sowie die Art und Weise, wie das Unternehmen damit umgeht.

E5 Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft (Resource use and circular economy)

Der Standard sieht Angabepflichten vor, die es den Adressaten der Nachhaltigkeitserklärungen eines Unternehmens ermöglichen sollen, folgende Aspekte zu verstehen (nicht abschließende Aufzählung): Die finanziellen Auswirkungen der wesentlichen Risiken und Chancen auf das Unternehmen, die sich kurz-, mittel- und langfristig aus den Impacts und Abhängigkeiten des Unternehmens in Bezug auf Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft ergeben.

VII. ESRS: Themenbezogene Standards zu sozialen Themen

S1 Eigene Belegschaft (Own workforce)

Die finanziellen Auswirkungen der wesentlichen Risiken und Chancen auf das Unternehmen, die sich kurz-, mittel- und langfristig aus den Impacts und Abhängigkeiten des Unternehmens in Bezug auf die eigene Belegschaft ergeben.

S2 Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette (Workers in the value chain)

Art, Typ und Umfang der wesentlichen Risiken und Chancen des Unternehmens im Zusammenhang mit den Impacts und Abhängigkeiten in Bezug auf Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette, sowie die Art und Weise, wie das Unternehmen damit umgeht.

S3 Betroffene Gemeinschaften (Affected communities)

Wesentliche positive und negative tatsächliche oder potenzielle Impacts des Unternehmens auf Gemeinschaften in Gebieten, in denen Auswirkungen am wahrscheinlichsten und schwerwiegendsten sind.

S4 Verbraucher und Endnutzer (Consumer and end-users)

Alle ergriffenen Maßnahmen zur Verhinderung, Minderung oder Behebung tatsächlicher oder potenzieller Impacts und Umgang mit Risiken und Chancen sowie Ergebnisse dieser Maßnahmen.

VIII. ESRS: Themenbezogene Standards zu Governance Themen

G1 Unternehmenspolitik (Business conduct)

Der Standard sieht Angabepflichten vor, die es den Adressaten der Nachhaltigkeitserklärungen eines Unternehmens ermöglichen sollen, die Strategie und den Ansatz des Unternehmens, seine Prozesse und Verfahren sowie seine Leistung in Bezug auf die Unternehmenspolitik zu verstehen.

IX. Ausblick

Neben der Entwicklung der ersten zwölf ESRS als „Set 1“ sieht die CSRD noch weitere Arbeitspakete für EFRAG vor. So sollen erste sektorspezifische ESRS für insgesamt rund 40 verschiedene Branchen entwickelt werden. Für die künftigen Berichterstattungspflichten der im Anwendungsbereich befindlichen kapitalmarktorientierten kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) ist zudem die Entwicklung von spezifischen Listed-KMU-ESRS vorgesehen. Für nicht-kapitalmarktorientierte KMU sollen freiwillig anzuwendende Leitlinien erarbeitet werden. Auch für die Berichterstattung von Drittstaatenunternehmen außerhalb der EU sollen spezifische Drittstaaten-ESRS entwickelt werden. Ein Zeitplan für die Veröffentlichung dieser Entwürfe steht allerdings noch nicht fest.

Melden Sie sich bei Fragen jederzeit gerne. Wir sind auf die Umsetzung und Implementierung von compliancelastigen IT-Projekten im finanzregulatorischen Umfeld spezialisiert.

Great news – Welcome SKYE Partners

Mit großer Freude geben wir den Zusammenschluss von act legal Germany („ACT“) und SKYE Partners („SKYE“) zum 1. Juli 2023 bekannt.

Hierdurch entsteht auf dem deutschen Anwaltsmarkt eine führende 360 Grad Anlaufadresse für Private Equity Fonds und deren Portfoliounternehmen.

SKYE hat in der Private Equity Industrie einen herausragenden Ruf in der effizienten Begleitung insbesondere von small- und mid-cap Private Equity Transaktionen. Dies gilt vor allem für anspruchsvolle Primary Transaktionen (buy- und sellside), die Umsetzung von buy and build Strategien und sonstige transaktionsrelevante Themen.

ACT ist seit vielen Jahren trusted partner nahezu aller namhaften Private Equity Fonds insbesondere bei distressed und mid-cap Transaktionen, in Sondersituationen und bei Restrukturierungsaufgaben sowie in der leistungsstarken Unterstützung von PE-Portfoliounternehmen in deren Tagesgeschäft.

Das fünfköpfige SKYE-Team um den Gründungspartner Christoph Breithaupt wird bei ACT insbesondere das Segment von Leveraged Buyout Transaktionen weiter ausbauen. Neben Christoph Breithaupt, der bei ACT die Position des Equity Partners bekleiden wird, wird auch Julia Rosigkeit, die bei SKYE als Counsel tätig war, Partnerin.

Im Partnerkreis von ACT finden sich viele der im Markt bekannten Beraterpersönlichkeiten – unter anderem: Dr. Sven Tischendorf (distressed M&A, Sondersituationen und Restrukturierung), Dr. Fabian Brocke und Dr. Nina Honstetter (beide M&A, Private Equity und Corporate), Dr. Matthias Müller (distressed M&A, Private Equity und Corporate), Dr. Tara Kamiyar-Müller (Immobilientransaktionen), Dr. Alexander Höpfner (StaRUG und Eigenverwaltungsverfahren), Dr. Stephan Schwilden und Dr. Friederike Jawad (beide arbeitsrechtliche Restrukturierungen), Dr. Michelle Wiesner-Lameth (Compliance), Marcus Columbu (Finance), Dr. Marco Loesche (Notar mit umfassender Transaktionsexpertise).

Insgesamt unterstützt die Kombination aus ACT und SKYE die Private Equity Industrie in Deutschland künftig mit rund 40 Anwälten und Kaufleuten und ist international mit 11 Büros und insgesamt mehr als 100 Private Equity erfahrenen Anwälten in allen wesentlichen Europäischen Wirtschaftszenten vertreten.

ACT und SKYE verbindet bereits eine langjährige Zusammenarbeit in vielen erfolgreichen Transaktionen, die durch diesen Zusammenschluss auf die nächste Stufe gehoben wird.


Herzlich Willkommen SKYE Partners!

„Spiel • Satz • Action“ – ACT Frankfurt Open 2023

Unser erster Aufschlag zum ersten ACT Tennis Event war ein grandioser Erfolg. Alles war perfekt, unsere Gäste, das Essen, die Location, das Fairplay und die Stimmung. Ein unvergesslicher Nachmittag und Abend, den wir noch lange in Erinnerung behalten werden und garantiert … to be continued …

„100% Power, 100% Innovation, 100% Technik. Ich stelle Weichen.“ – IT System & Netzwerk Administrator

Für die Unterstützung und sukzessive Nachfolge in die Verantwortung für die IT unserer Kanzlei suchen wir einen

IT System & Netzwerk Administrator (m/w/d)

Wir sind modern, voll durchinvestiert und verfügen im Branchenvergleich bereits über einen sehr hohen technischen Standard. Die konsequente Weiterentwicklung dieses Standards in den kommenden Jahren hat bei uns höchste Priorität.

Werden Sie ein Teil von act AC Tischendorf.

Mehr Infos erhalten Sie in unserer Stellenanzeige.

Wenn Sie sich angesprochen fühlen und bereit für Ihre nächste Herausforderung sind, bewerben Sie sich gerne direkt bei Dr. Sven Tischendorf: sven.tischendorf. Wir freuen uns auf Sie!

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act legal Germany berät Lafayette beim Erwerb von mdexx

Der Ventilatoren- und Transformatorenhersteller und frühere Siemens-Sparte mdexx entwickelt an seinen Standorten in Deutschland, Tschechien und China Transformatoren, Stromversorgungen, Drosseln, Filter sowie Axial- und Radiallüfter für maßgeschneiderte Lüftungslösungen.

Zum 11. Oktober 2021 hatte mdexx Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung beantragt. Lafayette Mittelstand Capital übernimmt nunmehr den Geschäftsbetrieb, einschließlich aller Mitarbeiter der mdexx, im Rahmen eines Asset Deals.

Mit der Übernahme durch Lafayette konnte der Geschäftsbetrieb fortgeführt und ausgebaut sowie alle der rund 460 Arbeitsplätze gesichert werden.

Zum Hintergrund: ACT ist Trusted Advisor vieler bekannter Private Equity Investoren und deren Portfoliogesellschaften, insbesondere auch in den Bereichen distressed M&A und Restrukturierung. Lafayette Mittelstand Capital, einen auf Carve-outs und Restrukturierungen fokussierter Investor berät ACT Lafayette regelmäßig bei Transaktionen.

Berater Lafayette:

act legal Germany: Dr. Fabian Brocke, LL.M. (Corporate/M&A); Dr. Fabian Laugwitz, MBA, LL.M. Eur. (Real Estate/Commercial); Dr. Nina Bogenschütz (Arbeitsrecht); Marcus Columbu (Finance); Maximilian Dieler (Restrukturierung/M&A)

Notariat:

Lennert Schneider: Dr. Silvia Lennert

act legal Poland advises Adventum on the acquisition of Mercedes-Benz building

Adventum Group, an investment fund manager operating internationally, has acquired the Mercedes-Benz building in Warsaw.

act BSWW legal & tax provided Adventum with comprehensive legal assistance related to the transaction. The services rendered by the law firm included due diligence of the property, drafting transaction-related documents, and negotiation support.

The law firm also advised Adventum throughout the financing process related to this acquisition. Among others, it negotiated the terms and conditions of the facility agreement with the lender, i.e. Bayerische Landesbank.

The transactional team was led by Marta Kosiedowska (Partner) and Marek Wojnar (Managing Partner). The due diligence audit was prepared under the supervision of Katarzyna Marzec (Partner).

The financing team was led by Marta Kosiedowska (Partner), supported by Mariusz Grochowski (Senior Associate).

“It is the second project acquired by Adventum in Poland this year. In June, Adventum purchased Marynarska Point 1 in Warsaw, and we know that our client is far from having said its last word. We are pleased to have been given the opportunity to support Adventum on all of its Polish acquisitions so far,” says Marta Kosiedowska, Partner at act BSWW legal & tax.

“We are proud to witness the rapid growth of our client in Poland. Adventum acquired its first real property in Poland in July 2019, gradually expanding its portfolio which now consists of six prestigious office buildings located in Poland’s major cities,” adds Marek Wojnar, Managing Partner at act BSWW legal & tax.

Mercedes-Benz building is a modern office development which has served as the headquarters of companies from the Mercedes-Benz Group for many years.

Adventum Group is a group of boutique investment fund management companies focused on Central European real estate investments. The Group’s personnel includes highly experienced real estate professionals with CFA, NRW and MRICS qualifications, with a combined investment experience of 70+ years. The group has so far executed investments in the CEE region with a total value of over EUR 1.5bn.

act legal Poland advises Interpump Group on EUR 278m cross-border transaction

Interpump Group S.p.A. acquired White Drive Motors & Steering business unit of Danfoss, consisting of three companies based in Poland, Germany and the US. The transaction value is EUR 278 million.

The seller, Danfoss, is a global supplier of mobile hydraulics and electrification products and solutions. White Drive Motors & Steering has manufacturing facilities in the US, Germany and Poland. The deal was made possible by regulatory bodies’ approval (incl. the EU Commission and the US Department of Justice).

act BSWW legal & tax advised Interpump Group on the acquisition of White Drive Motors & Steering sp. z o.o. (formerly operating as Danfoss Power Solutions sp. z o.o.), a Polish company that forms part of the acquired business unit. The company has two production plants in Poland, located near Wrocław.

The services rendered by the law firm included due diligence of the acquired company, drafting transaction-related documents, negotiation support and closing assistance.

The project team was led by Mariusz Grochowski (Senior Associate) and supervised by Jacek Bieniak (Managing Partner).

“We are pleased to advise on such complex transaction, which plays a pivotal role in our Client’s business strategy,” says Jacek Bieniak.

Interpump Group is the world’s largest producer of professional high-pressure piston pumps, as well as one of the global players in the hydraulic components market. It is listed on the Italian Stock Exchange in the FTSE Italia Mid Cap and FTSE Italia STAR indices. Interpump Group manufactures pumps with pressure up to 500 bar, and professional high pressure cleaners, with 75% of the products intended for export.

Danfoss Group is a multinational company with more than 28,000 employees globally. It produces mechanical and electronic components for equipment on a global scale and in a variety of sectors. Danfoss manufactures approx. 250,000 individual products daily in 50 factories located in 20 countries. The Group’s distribution network consists of approx. 110 agencies. The corporate headquarters are located in Nordborg, Denmark.

act legal Poland advises Adventum on EUR 84m acquisition of Sky Tower

Adventum Group, an investment fund manager operating internationally, is at the final stage of the EUR 84.42 million acquisition of Sky Tower, a landmark development in Wrocław, one of Poland’s biggest and highest mixed-use projects.
Develia S.A. (the seller) and Adventum Group (the buyer) have entered into the preliminary sale agreement, with the final agreement slated to be signed until the end of 2021.

act legal Poland (act BSWW legal & tax) has provided Adventum with comprehensive legal assistance with respect to the preliminary agreement, and will continue to do so until the project’s completion. The services rendered by the law firm included due diligence of the property, drafting transaction-related documents, and negotiation support.

The project team was led by Marta Kosiedowska (Partner) and Marek Wojnar (Managing Partner co-heading the law firm’s real estate practice). The due diligence audit was prepared under the supervision of Katarzyna Marzec (Partner). The transactional team was supported by Anna Sawaryn (Senior Associate).

“The rapid expansion of Adventum’s portfolio in Poland is very impressive. We are proud to have earned the trust of one of the fastest-developing funds on the Polish market,” says Marta Kosiedowska, Partner at act BSWW legal & tax.

“Adventum’s portfolio is growing to above 125,000 m² of office space with this transaction. Sky Tower expands Adventum’s retail presence in Poland. We are delighted to support this Client yet again in such prestigious acquisition,” adds Marek Wojnar, Managing Partner at act BSWW legal & tax.

Sky Tower is one of the highest office, commercial and residential complexes in Poland (212 metres and 50 floors). Apart from over 30,500 m² of leasable office space, the project covers commercial space (25,000 m²), luxury apartments, comprehensive leisure facilities, and a multi-level underground car park. The total area of the building is approx. 171,000 m².

Adventum Group is a group of boutique investment fund management companies focused on Central European real estate investments. The Group’s personnel includes highly experienced real estate professionals with CFA, NRW and MRICS qualifications, with a combined investment experience of 70+ years. The group has so far executed investments in the CEE region with a total value of over EUR 1.5bn.

The seller was represented by Dentons.

act legal Poland advises Adventum on purchase of Marynarska Point 1

Adventum Group, an investment fund manager operating internationally, has successfully closed the transaction of purchase from Savills Fund Management GmbH of Marynarska Point 1 in Warsaw, a modern office building offering 13,000 sqm. of rentable office space. Thanks to this transaction, the Polish portfolio of Adventum’s offices has grown to above 75,000 sqm.

act BSWW advised Adventum throughout the whole purchase process. The services provided by the law firm included due diligence of the property, drafting transaction-related documents, negotiation support and transaction-related advice.

The project team was led by Marta Kosiedowska (Partner) and Marek Wojnar (Managing Partner co-heading the real estate practice of the law firm). Due diligence audit was prepared under the direction of Magdalena Banaszczyk-Głowacka (Partner). The transitional team was supported by Anna Olmińska-Kieżun (Associate).

– It is the fifth real property acquired by the fund in Poland over the last two years; Adventum International has already purchased Poznań Financial Centre (Poznań), Renaissance Plaza (Warsaw), Katowice Business Point (Katowice) and Centrum Orląt (Wrocław) – says Marta Kosiedowska, Partner at act BSWW legal & tax.

– We are delighted with the trust of our Client. We had the opportunity to assist Adventum on all those projects and we continue to advise the fund on its further ventures in Poland – says Marek Wojnar, Managing Partner at act BSWW legal & tax.

Marynarska Point 1 is a A-class office building offering 13,000 sqm. leasable area across 11 storeys.

Adventum Group is a group of boutique investment fund management companies focused on Central European real estate investments. The Group’s personnel includes highly experienced real estate professionals with CFA, NRW and MRICS qualifications, with a combined investment experience of 70+ years. The management has so far executed investments in the CEE region with a total value of over EUR 1.5bn.

The seller was represented by Dentons.

act legal Poland advises on sale of two retail parks

act BSWW legal & tax has acted on behalf of Rank Progress in relation to the sale of Miejsce Piastowe retail park and the preliminary sale agreement for Pasaż Wiślany retail park in Grudziądz.

On July 29, 2021, Progress XXXVII sp. z o.o. (subsidiary of Rank Progress S.A.) entered into an agreement for the sale of 2.4963 ha of developed land in Miejsce Piastowe (near Krosno), together with a 4,752.67 m2 GLA retail park and additional developments.

On August 5, 2021, Progress XXXVI sp. z o.o. (subsidiary of Rank Progress S.A.) entered into a preliminary agreement for the sale of 1.8299 ha of developed land, together with Pasaż Wiślany retail park whose GLA is 5,188.64 m2. As long as all conditions precedent are fulfilled, the final agreement will be signed until October 28, 2021.

The law firm assisted the client at all stages of the sale of the property in Miejsce Piastowe, and with the preliminary sale agreement for the property in Grudziądz.
The project was managed by Mateusz Prokopiuk, Partner at act BSWW legal & tax. Aneta Gierzyńska, Senior Associate, was also advising on the transactions. The team was overseen by Michał Wielhorski, Managing Partner.

“These are just two out of a large number of ambitious projects on which we are advising Rank Progress,” says Michał Wielhorski.

Rank Progress is an investment and development company, listed on the Warsaw Stock Exchange.